Pressemitteilung: Sahel darf nicht zum neuen Rückzugsort für den islamistischen Terrorismus werden
Zum Rückzug Frankreichs aus Mali erklärt der außenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Ulrich Lechte:
„In Anbetracht des fehlenden Willens der malischen Militärjunta zur gemeinsamen Zusammenarbeit und der immer noch ausstehenden Wahlen ist der Rückzug Frankreichs aus Mali nachvollziehbar. Dennoch dürfen wir die malische Bevölkerung in dieser Situation nicht im Stich lassen. Schließlich braucht es die internationale Unterstützung, um Grundlagen für eine staatliche Stabilität, Integrität und Frieden in einer anhaltenden Konfliktregion zu erhalten und auszubauen. Dabei ist die Stabilität im Sahel kein Selbstzweck, sondern fundamentales Interesse Europas. Der Sahel darf nicht zum neuen Rückzugsort für den islamistischen Terrorismus direkt vor der Haustür Europas werden. Wir sind mit unseren Partnern im engen Austausch, um die notwendigen Anpassungen des internationalen Engagements und damit auch der Bundeswehreinsätze in Mali vorzunehmen, damit diese zielführend fortgesetzt werden können. In dem Zusammenhang strebt die FDP-Fraktion auch eine Neujustierung der G5-Sahelstrategie, gemeinsam mit unseren internationalen Partnern, an.“