Gestern am späten Nachmittag habe ich gemeinsam mit meinem Fraktionskollegen Michael Link an der Universität Regensburg mit zahlreichen interessierten Studierenden über die außenpolitischen Herausforderungen diskutiert, die uns erwarten könnten, wenn Kamala Harris oder Donald Trump am 5. November in den USA gewählt werden. Sollte Trump ins Amt zurückkehren, können wir in Europa vermutlich erneut eine Mischung aus Isolationismus, Protektionismus und einem unkonventionellen, emotional geprägten Führungsstil erwarten. Sein Motto „America First“ dürfte wie schon in der Amtszeit von 2017 bis 2021 das amerikanische Engagement prägen. Damals zog er die USA aus vielen internationalen Abkommen zurück und übte deutliche Kritik an globalen Organisationen. Bei Kamala Harris hingegen rechne ich damit, dass sie bestehende Allianzen und internationale Partnerschaften stärken wird. Sie hat in der Vergangenheit immer wieder betont, wie wichtig enge Beziehungen zu Partnern in der NATO, der EU und im pazifischen Raum sind. Ähnlich wie Präsident Biden steht sie für eine verstärkte Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen und setzt auf gemeinsame Anstrengungen zur Lösung globaler Herausforderungen. Ihr Ansatz basiert klar auf Diplomatie als bevorzugtem Mittel, um Herausforderungen zu bewältigen und politische Ziele zu erreichen, bevor militärische Optionen ins Spiel kommen. Vielen herzlichen Dank für die anregende Diskussion und die vielen spannenden Fragen.
Aufgepasst 🚨am nächsten Donnerstag von 16:00 - 17:45 Uhr diskutieren Michael Link, der Koordinator für die transatlantische Zusammenarbeit im Auswärtigen Amt und ich in der Uni-Regensburg zu der anstehenden US-Wahl am 5. November und die damit verbundenen politischen Auswirkungen. Als Deutsche und Europäer blicken wir gespannt auf den Ausgang der Wahlen. Die aktuellen Umfragen sehen ein enges Rennen zwischen Kamala Harris und ihrem Kontrahenten Donald Trump voraus. Die Wahl wird voraussichtlich wieder auf den letzten Metern in den Swing States entschieden. Es stellt sich die Frage, ob Kamala Harris im Fall eines Sieges die Außenpolitik von Joe Biden unter dem Motto „Allianzen statt Alleingänge“ fortsetzen und die transatlantischen Beziehungen weiter vertiefen wird. Sollte Trump reüssieren und es wieder ins Oval Office schaffen, ist es wahrscheinlich, dass er seinen Ankündigungen Taten folgen lässt und auf eine America-First-Doktrin sowie mehr Protektionismus setzen wird. Aber gleich wer am Ende die Wahl für sich entscheiden wird: Als Europäer müssen wir uns auf neue außenpolitische Herausforderungen einstellen und die Weichen für eine weiterhin erfolgreiche transatlantische Zusammenarbeit stellen. Hier könnt ihr euch dafür gerne anmelden: https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/KJC9B Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Thomas Dehler Stiftung